Am 18. September fand in den Schulungsräumen von Kulzer in Hanau der Kurs „Frontzahnästhetik mit Signum composite - von Analyse bis Politur" unter Leitung des erfahrenen Spezialisten für Komposite, Referent Ztm. Björn Maier, statt. Zahntechniker und Zahntechnikerinnen aus der ganzen Region kamen zusammen, um die Kunst der Frontzahn-Restaurationen mit Verblendkompositen zu perfektionieren.
Die Erstveröffentlichung dieses Beitrags erfolgte in der November-Ausgabe 2024 der Dental Dialogue. |
Gerade bei Frontzahn-Restaurationen sind die Ansprüche der Patienten und Patientinnen besonders hoch, da die vorderen Zähne beim Sprechen und Lachen stets sichtbar sind. Daher ist es essenziell, die Möglichkeiten des Signum Matrix-Systems vollständig zu verstehen und die Verblendmassen gezielt einzusetzen. Der Kurs bot den Teilnehmenden dazu wertvolle Einblicke in die Analyse der Morphologie und Oberflächenstruktur, um diese naturgetreu nachbilden zu können.
Ztm. Björn Maier erklärt: „Bei der patientenorientierten Frontzahnästhetik sind mehrere Dinge entscheidend. Zum einen ist das Verständnis für Ästhetik wichtig: Wie baut sich die individuelle Charakteristik der einzelnen Personen auf? Wie sind z. B. die Winkelmerkmale, das Erscheinungsbild und die Charakteristik der einzelnen Zahnformen? Zum anderen ist das Verständnis für Lichtdynamik und damit den Möglichkeiten des Verblendmaterials: Wie kann ich all die Effekte, wie Opaleszenz, Transluzenz, Fluoreszenz reproduzierbar und verlässlich umsetzen?“
Im Mittelpunkt des Kurses stand die natürliche Nachbildung der Frontzähne. Durch die Tripple-Layering-Technique (TLT) lernten die Teilnehmenden, wie sie Signum, Signum composite und Signum composite Flow reproduzierbar schichten können. Ztm. Björn Maier führte und begleitete durch den Tag und zeigte praxisnah, wie eine natürlich wirkende Verblendung im Frontzahnbereich gelingt. Die farbliche Komponente wurde ausführlich behandelt, wobei die Teilnehmenden auch lernten, Farben präzise zu ermitteln und auf die Verblendung zu übertragen.
„Ich arbeite sehr gerne mit dem Signum Matrix-System.“, so Ztm. Björn Maier,„Die Kombination aus Signum composite und Signum composite Flow bietet mir viele Möglichkeiten das Material zu verarbeiten und auf die Patientensituation zu reagieren. Bei großen Arbeiten habe ich den Vorteil, dass ich mir mit dem pastösen Material von Signum composite erst einmal einen groben Überblick verschaffen kann. Ich kann grob die Form aufbauen und einen ersten Farb-Helligkeits-Verlauf erhalten. Je mehr ich ins Detail gehe, desto mehr kann ich mit dem Flow-Material die Morphologie abbilden. Unter Einbringung der Signum cre-active Malfarben lassen sich darüber hinaus auch platzsparend Effekte und Charakterisierungen erschaffen. Diese Kombinationsmöglichkeiten machen das Signum Matrix-System einmalig für mich und damit erreiche ich die Individualität, die ich benötige, um qualitativ hochwertigen Zahnersatz herzustellen, der nicht als solcher erkannt wird.“
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen verließen den Kurs mit neuen Fähigkeiten und einem tieferen Verständnis für die ästhetischen und technischen Aspekte der Frontzahn-Restauration mit Verblendkompositen.
„Bei dem heutigen Kurs hat es mir unglaublichen Spaß gemacht, die Motivation der Teilnehmenden zu sehen. Und zu sehen, wie ich ihnen weiterhelfen konnte Problemstellungen einfacher zu lösen, bei geringen Platzverhältnissen zu agieren oder, wie Farbangleichungen einfacher angegangen werden können. Es ist mein Ziel den Kursteilnehmenden einen Weg an die Hand zu geben, wie sie diverse Herausforderungen besser bewältigen können und einen neuen Blick auf das gesamte Signum Verblendsystem erhalten. Zu sehen, welche Ergebnisse heute erzielt wurden und mit welcher Begeisterung die Teilnehmenden den heutigen Kurstag beendet haben, das motiviert mich natürlich auch“, so das persönliche Fazit des Referenten.
Der Tag in Hanau war ein voller Erfolg und eine wertvolle Gelegenheit für alle, die sich weiter in der Frontzahnästhetik spezialisieren möchten.
Weitere Informationen zum umfassen Kursangebot von Kulzer mit Austausch auf Augenhöhe finden Sie hier:
Franz Jestaedt